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Unterwasserwelt des Gardasees: Ein Paradies für Angler und Naturliebhaber

Der Gardasee ist Heimat einer vielfältigen Fischfauna, die sowohl Angler als auch Naturbegeisterte fasziniert. Zu den bemerkenswerten Arten gehören die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), bekannt für ihre leuchtenden Farben, und der Hecht (Esox lucius), ein geschätzter Raubfisch. Der Karpfen (Cyprinus carpio) und der Flussbarsch (Perca fluviatilis) sind ebenfalls weit verbreitet und beliebte Ziele für Angler. Spezifisch für den Gardasee ist der Carpione del Garda (Salmo carpio), eine seltene und endemische Art, die besonders geschützt wird. Neben diesen bekannten Arten beherbergt der See auch kleinere Fische wie die Alborella (Alburnus alburnus alborella) und die Gardasee-Maräne (Coregonus macrophthalmus), die das ökologische Gleichgewicht des Sees unterstützen. Die Fischvielfalt des Gardasees spiegelt die reiche Biodiversität dieser Region wider und unterstreicht die Notwendigkeit von Erhaltungsmaßnahmen, um diese einzigartige Wasserwelt für zukünftige Generationen zu bewahren.

  • Trota iridea – Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss): Eine bunte Forellenart, beliebt bei Anglern für ihren Kampfgeist und Geschmack.
  • Luccio – Hecht (Esox lucius): Ein großer Süßwasserraubfisch, bekannt für seine scharfen Zähne und effektive Jagdstrategie.
  • Carpa – Karpfen (Cyprinus carpio): Ein beliebter Teichfisch, der sich durch seine Größe und Anpassungsfähigkeit auszeichnet.
  • Persico reale – Flussbarsch (Perca fluviatilis): Ein Süßwasserfisch mit markanten Streifen, geschätzt für sein festes Fleisch.
  • Agone – Maräne (Alosa fallax lacustris): Eine Fischart, die in tiefen, kalten Seen lebt und für ihre feinen Filets bekannt ist.
  • Alborella – Ukelei (Alburnus alburnus alborella): Ein kleiner, silbriger Fisch, oft in Schwärmen anzutreffen.
  • Anguilla – Aal (Anguilla anguilla): Ein langgestreckter, nachtaktiver Fisch, bekannt für seine Wanderungen zwischen Süß- und Salzwasser.
  • Barbo – Barbe (Barbus barbus): Ein bodenlebender Flussfisch, der sich durch seine Barteln am Maul auszeichnet.
  • Barbo canino – Italienische Barbe (Barbus caninus): Eine kleinere Barbenart, die vorwiegend in italienischen Gewässern vorkommt.
  • Bondella – Blaufelchen (Coregonus macrophthalmus): Eine kaltwasserliebende Art, die in alpinen Seen zu finden ist.
  • Bottatrice – Quappe (Lota lota): Ein bodenbewohnender Fisch mit einem charakteristischen Bartfaden.
  • Cagnetta o bavosa – Flussgrundel (Salaria fluviatilis): Ein kleiner, bodenbewohnender Fisch, der in Flüssen und Bächen lebt.
  • Carassio – Karausche (Carassius carassius): Ein kleinerer Verwandter des Karpfens, oft in stehenden Gewässern gefunden.
  • Carpione del Garda – Gardasee-Felchen (Salmo carpio): Eine seltene und endemische Art des Gardasees, bekannt für ihr schmackhaftes Fleisch.
  • Cavedano – Döbel (Leuciscus cephalus): Ein anpassungsfähiger Flussfisch, der sich oft in schnellen Strömungen aufhält.
  • Cobite – Steinbeißer (Cobitis taenia): Ein kleiner Fisch mit einem unterständigen Maul, der sich gerne im Schlamm versteckt.
  • Gardon – Plötze (Rutilus rutilus): Ein weitverbreiteter Süßwasserfisch, der oft in großen Schwärmen auftritt.
  • Gambusia – Moskitofisch (Gambusia affinis): Eine kleine Fischart, eingeführt zur Moskitokontrolle.
  • Ghiozzo – Grundel (Padogobius Bonelli): Eine kleine Grundelart, die in klaren Flüssen und Bächen lebt.
  • Gobione padano – Padano-Gründling (Romanogobio benacensis): Ein kleiner, bodenbewohnender Fisch, der in der Po-Ebene vorkommt.
  • Lampreda – Neunauge (Lethenteron zanandreai): Ein primitiver Fisch ohne Kiefer, der sich von anderen Fischen ernährt.
  • Lasca – Nase (Chondrostoma geneii): Ein Friedfisch mit einer Vorliebe für schnelle, klare Gewässer.
  • Lavarello (Coregone) – Renke (Coregonus lavaretus): Eine Fischart aus der Familie der Lachsfische, geschätzt für ihr weißes, zartes Fleisch.
  • Lucioperca – Zander (Sander lucioperca): Ein beliebter Raubfisch in europäischen Gewässern mit hervorragendem Geschmack.
  • Persico Sole – Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus): Ein kleiner, farbenfroher Fisch, oft in stehenden oder langsam fließenden Gewässern anzutreffen.
  • Pigo – Italienische Nase (Rutilus pigus): Ein für Flüsse und Bäche typischer Fisch, der sich durch seine silbrige Farbe auszeichnet.
  • Persico trota Black Bass – Forellenbarsch (Micropterus salmoides): Ein aggressiver Raubfisch, bekannt für seine Sprünge und Kampfkraft.
  • Pesce gatto – Schwarzer Zwergwels (Ictalurus melas): Ein nachtaktiver Bodenbewohner, der sich von fast allem ernährt.
  • Pesce siluro – Wels (Silurus glanis): Einer der größten Süßwasserfische, bekannt für sein beeindruckendes Wachstum.
  • Pseudorasbora – Kleine Maräne (Pseudorasbora parva): Ein invasiver, kleiner Fisch, der sich schnell in neuen Gewässern ausbreiten kann.
  • Rodeo amaro – Bitterling (Rhodeus amarus): Ein kleiner, bunter Fisch, der in klaren, langsam fließenden Gewässern lebt.
  • Scardola – Rotauge (Scardinius erythrophthalmus): Ein häufiger Süßwasserfisch, der sich durch seine roten Augen auszeichnet.
  • Sanguinerola – Elritze (Phoxinus phoxinus): Ein kleiner, lebhafter Schwarmfisch, der in kühlen, klaren Gewässern vorkommt.
  • Savetta – Schneider (Alburnoides bipunctatus): Ein schlanker Fisch, der in Schwärmen lebt und sich durch zwei dunkle Flecken am Schwanzende auszeichnet.
  • Scazzone – Groppe (Cottus gobio): Ein kleiner Fisch mit breitem Kopf, der sich am Gewässergrund aufhält.
  • Spinarello – Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus): Ein kleiner Fisch mit charakteristischen Rückenstacheln, der in Süß- und Salzwasser lebt.
  • Storione – Adriatischer Stör (Acipenser naccarii): Ein seltener Stör, der früher in der Adria und ihren Zuflüssen verbreitet war.
  • Temolo – Äsche (Thymallus thymallus): Ein Fisch mit auffälliger Flossenzeichnung, der klare, kalte Gewässer bevorzugt.
  • Tinca – Schleie (Tinca tinca): Ein bodenlebender Fisch mit einer Vorliebe für schlammige Gewässer.
  • Triotto – Italienischer Brachsen (Rutilus aula): Ein Süßwasserfisch, der in Seen und Flüssen Italiens heimisch ist.
  • Trota lacustre – Seeforelle (Salmo trutta lacustris): Eine Forellenart, die größere, tiefere Seen bewohnt.
  • Trota fario – Bachforelle (Salmo trutta fario): Eine weit verbreitete Forellenart, die in klaren, kühlen Bächen lebt.
  • Trota marmorata – Marmorataforelle (Salmo trutta marmoratus): Eine seltene und besonders schöne Forellenart, die für ihre marmorierte Haut bekannt ist.
  • Vairone – Italienische Äsche (Telestes souffia): Ein kleiner, lebhafter Fisch, der in Flüssen und Bächen lebt und sich durch seine Schnelligkeit und Agilität auszeichnet.

Regeln und Wissenswertes

Die Fischerei am Gardasee ist eine beliebte Aktivität, die sowohl Einheimischen als auch Touristen die Möglichkeit bietet, die reiche Fischvielfalt des Sees zu erleben. Um das ökologische Gleichgewicht des Sees zu schützen und sicherzustellen, dass zukünftige Generationen ebenfalls die Möglichkeit haben, diese Erfahrung zu genießen, gibt es spezifische Regeln und Vorschriften, die befolgt werden müssen.

 

Lizenzen und Erlaubnisse

Um am Gardasee fischen zu dürfen, ist eine gültige Fischereilizenz erforderlich. Diese kann entweder als jährliche Lizenz oder als temporäre Genehmigung für Touristen erworben werden. Die Erlaubnis kann in lokalen Fischereiverbänden, einigen Tourismusbüros oder über Online-Plattformen beantragt werden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren benötigen ebenfalls eine Erlaubnis, können jedoch oft zu reduzierten Preisen oder kostenlos fischen.

 

Schonzeiten und Schutzmaßnahmen

Für bestimmte Fischarten gelten am Gardasee Schonzeiten, um ihre Fortpflanzungsphasen zu schützen. Während dieser Zeiten ist das Angeln dieser Arten streng verboten. Zusätzlich gibt es Mindestmaße für die Fänge, die sicherstellen sollen, dass nur ausgewachsene Exemplare entnommen werden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Populationen der verschiedenen Fischarten im See nachhaltig zu erhalten.

 

Ausrüstung und Techniken

Die Verwendung bestimmter Angelgeräte und -techniken kann eingeschränkt sein, um die Fischbestände zu schützen. Beispielsweise ist das Schleppfischen vom Boot aus nur in bestimmten Bereichen oder zu bestimmten Zeiten erlaubt. Die genauen Bestimmungen können je nach Gemeinde variieren, weshalb es ratsam ist, sich vorab zu informieren.

 

Verantwortungsvolles Angeln

Neben den gesetzlichen Vorgaben wird von Anglern auch erwartet, dass sie sich verantwortungsvoll verhalten. Dazu gehört, keinen Müll am Ufer oder im Wasser zurückzulassen, gefangene Fische, die nicht den Vorschriften entsprechen, schonend zurückzusetzen und generell einen respektvollen Umgang mit der Natur zu pflegen.

 

Fazit

Das Angeln am Gardasee bietet die einzigartige Gelegenheit, in Kontakt mit der Natur zu treten und die Ruhe und Schönheit des Sees zu genießen. Die Einhaltung der Fischereiregeln ist dabei essenziell, um den Gardasee als natürlichen Lebensraum zu bewahren und nachhaltige Angelerlebnisse zu ermöglichen. Durch verantwortungsvolles Handeln kann jeder dazu beitragen, die Fischvielfalt des Gardasees für die Zukunft zu schützen.